Seit einigen Jahren sehen wir einen klaren Zusammenhang zwischen der Umwelt und Gesundheitsproblemen. Wer hat nicht schon von der Verschmutzung unserer häuslichen Umgebung gehört, wie z. B. von der Quecksilberkontamination durch Glühbirnen oder von Krebserkrankungen, die durch Asbest verursacht werden. Einige Krankheiten, die auf das Arbeitsumfeld zurückzuführen sind, werden inzwischen sogar als Berufskrankheiten anerkannt, wie z. B. die durch Pestizide verursachte Parkinson-Krankheit bei Landwirten.

Wenn aber Umweltgifte, Luftschadstoffe und endokrine Disruptoren mit dem menschlichen Mikrobiom interagieren, es destabilisieren und sogar seine Zusammensetzung und Funktionen beeinflussen könnten … dann wären die Auswirkungen auf unsere Gesundheit dramatisch.

Die am 14. November 2021 in Science of The Total Environment (1) veröffentlichte Studie mit dem Titel „Air pollution and endocrine disruptors induce human microbiome imbalances: A systematic review of recent evidence and possible biological mechanisms“, berichtet, dass Luftverschmutzung und endokrine Disruptoren Ungleichgewichte im menschlichen Mikrobiom hervorrufen können. Das Forscherteam warnt davor, dass Umweltschadstoffe die Vielfalt und Menge unserer Mikrobiota verändern und sogar unseren Darm mit Pathogenen, einschließlich Streptokokken und Veillionellales, besiedeln können, die Infektionskrankheiten auslösen können. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass weitere Untersuchungen notwendig sind.

Wenn die „Angriffe“ der Umweltverschmutzung auch der Grund für eine Dysbiose sein können, haben wir vielleicht Möglichkeiten, ihnen mit nützlichen Bakterien entgegenzuwirken!

Eine im International Journal of Molecular Sciences (2) veröffentlichte Studie mit dem Titel „Probiotic Administration Mitigates Bisphenol A Reproductive Toxicity in Zebrafish“ unter Verwendung der probiotischen Formulierung Slab51, die in den Produkten Agimixx und Sivomixx enthalten ist, erklärt, dass es tatsächlich möglich ist, die Auswirkungen der Umweltverschmutzung auf die Mikrobiota zu mildern.

Die Autoren berichten über die Wirkung der probiotischen Formulierung Slab51 bei der Abschwächung der Toxizität und der negativen Auswirkungen eines Schadstoffs, der zur Herstellung von Harzen und Kunststoffen für den Hausgebrauch verwendet wird, Bisphenol A, in einem Tiermodell.

Das Forschungsteam kommt zu dem Schluss, dass die probiotische Formulierung Slab51 dazu beiträgt, die Auswirkungen von endokrinen Disruptoren auf die Gesundheit zu verringern, was eine sehr gute Nachricht ist.

Können also Umweltschadstoffe die Ursache für Gesundheitsprobleme durch Dysbiose im Verdauungstrakt und Fehlregulierung von mikrobiota-bezogenen immunologischen Prozessen sein? Die Forschung über Darmbakterien hat jedenfalls noch nicht ihr letztes Wort gesprochen!